Hypnose gegen Anatidaephobie


Hypnose gegen Anatidaephobie

Stand: 01.04.2017

Was ist Anatidaephobie?

Anatidaephobie beschreibt die Angst davor, von einer oder mehreren Enten beobachtet zu werden. Diese Angst kann in vivo, das heißt in der Konfrontation eines realen Tiers ausgelöst werden oder auch in situ durch die reine Vorstellung oder das Betrachten eines Bildes oder eines Films/Videos. Hier kann Hypnose gegen Anatidaephobie nachhaltig helfen und den Alltag der Betroffenen enorm erleichtern.

Hierbei ist zu beachten: in der Umgangssprache wird diese Phobie auch als „Entenangst“ bezeichnet, wobei dies im psychologischen Sinne jedoch nicht genau die Auslöser beschreibt. Die reine Anwesenheit von Enten führt meist nicht zum Triggern der Angstsymptomatik sondern einzig allein das Gefühl der Betroffenen, von Enten, Gänsen oder auch Schwänen beobachtet zu werden.

Kommt Anatidaephobie häufig vor?

Den epedimologischen Quellen ist zu entnehmen, dass Anatidaephobie nur in sehr wenigen Fällen bekannt geworden ist. Als erstes wurde sie 1988 von Gary Larson (* 14.08.1950 in Tacoma, Washington) in seiner Publikation „The Far Side“ beschrieben. Leider lassen sich keine belastbaren Zahlen hinsichtlich der Inzidenz, der Punkt- oder auch der Periodenprävalenz finden. (Diese Faktoren beschreiben das Maß des Auftretens und der Verbreitung von Krankheiten wie der Angststörungen.)

Der Fachbegriff Anatidaephobie setzt sich zusammen aus dem lateinischen Wort „anatidae“ – Entenvögel (Ente, Gans, Schwan, etc.) und dem griechischen Wort für Angst: „phóbos“. Die WHO (World Health Organization) hat die Anatidaephobie nicht als eigene Phobie gelistet. Sie wird allgemein als Tierphobie und damit als isolierte/spezifische Phobie im ICD-10 klassifiziert unter dem Kürzel „F.40.2“.

Kennen Sie diese Symptome der Anatidaephobie?

Die Anatidaephobie zeigt sich oftmals durch eines oder mehrere der folgenden Symptome:

  • Zittern
  • Panik
  • Übelkeit
  • Kurzatmigkeit
  • Schweißausbrüche
  • Beklemmungsgefühle
  • Flacher Atem
  • Herzrasen

… oder auch andere …

Wie Hypnose gegen Anatidaephobie zielgerichtet eingesetzt werden kann

Anatidaephobie und ihre Symptome hat wie viele Ängste ihren Ursprung im Unbewussten des Menschen. Zur Behandlung existieren unterschiedliche Ansätze, so z.B. die oftmals genutzte Konfrontationstherapie in der Verhaltenstherapie, indem sich also der Betroffene unter Anleitung mehr und mehr seiner Angst aussetzt. Dies ist allerdings sehr schwierig in vivo durchzuführen, speziell da die Angst nur auftritt, wenn die Ente eine längere Zeit den Betreffenden beobachtet. Da Menschen an sich für Enten recht uninteressant sind, außer vielleicht sie haben Brot oder ähnliche Leckereien dabei, wäre hier der Rat eines Tierdompteurs sicherlich hilfreich.
Aus diesem Grunde kann allerdings auch eine Therapie über in situ Reize, d.h. über das Zeigen von Bildern, Videos, Entenattrappen oder rein in der Vorstellung des Betroffenen schon erste Verbesserungen bringen. Hält der Betroffene dies durch, also wenn er sich komplett der Angst ausliefert. Auf diese Weise kann es sein, dass er damit diese Angst und auch die oftmalige „Angst vor der Angst“ verliert.

Warum hilft Hypnose gegen Anatidaephobie?

Wie alle Ängste entspringt auch die Anatidaephobie dem Unbewusstsein des Menschen. Aus diesem Grunde ist eine Bekämpfung über den Willen häufig schwierig, da sich das unwillkürliche Geschehen im Menschen diesem entzieht.

Im Gegensatz dazu kann mit Hypnose gegen Anatidaephobie das Unbewusstsein effizient beeinflusst werden, sodass in Folge der Körper des Patienten nicht mehr die Angstsymptome zeigt, sondern innerlich und äußerlich gelassen und entspannt bleiben kann. Die „Fehlinterpretation“ des Körpers kann auf diese Weise aufgelöst werden, sodass die Symptome der Anatidaephobie gelindert werden oder sogar ganz verschwinden.

Aus diesem Grunde ist Hypnose gegen Anatidaephobie ein oftmals genutztes Mittel, sodass auch die mentale Belastung minimiert oder sogar ganz beseitigt wird.

Wie kann man bei der Behandlung vorgehen?

Leider hat noch kein Patient mit dieser Angststörung unsere Praxis für Hypnose aufgesucht. In diesem Falle wären nicht nur die jeweiligen Sitzungen mit Hypnose gegen Anatidaephobie hilfreich, sondern speziell auch die Eigeninitiative des Klienten, denn auch hier wirkt das Gesetz der Wiederholung sehr gut. Es empfiehlt sich hier das wiederholte Aufsuchen von Teichen in öffentlichen Grünflächen, wobei das Mitführen von Leckereien für die Enten anzuraten ist.

Ansonsten ist es schwierig, außer bei schon sehr stark konditionierten Stadtenten die Aufmerksamkeit dieser und damit den Angstauslöser, als das Anstarren durch die Ente, hervor zu locken. Darüber hinaus kann auch durch effektiven Einsatz von Hypnose gegen Anatidaephobie die Wahrnehmung einer belastenden Situation der Vergangenheit verändert werden, die u.U. der Auslöser der Phobie war, um so die Symptome effektiv zu lindern.

Vielleicht haben Ihnen diese ersten kurzen Informationen hinsichtlich Hypnose gegen Anatidaephobie schon weiter geholfen.

Ihr

Ralf Rosenbaum

hypno köln – Praxis für Hypnose Köln
– Gary Larson Fan (seit 1990)